PSYCHOTHERAPIEPRAXIS 1180 WIEN, GERSTHOF

Als Psychotherapeutin arbeite ich sowohl in Wien 1180 als auch in Abingdon und Oxford, England. Meine Schwerpunkte sind Trauma inklusive transgenerationelles Trauma sowie Missbrauch.

Expats und Adult Third Culture Kids (TCKs) sind weiterere Schwerpunkte meiner Arbeit.

Meine Praxis befindet sich im 18. Bezirk in einer ruhigen Straße in der Nähe des Gersthofer Platzls. Die vielen Geschäfte und Lokale, wie auch der Türkenschanzpark laden dazu ein, vor oder nach der Psychotherapie-Stunde die Gedanken zu ordnen.

 

Wie beschreibe ich Psychotherapie und Psychoanalyse?

Als Psychotherapeutin begleite ich Sie beim Erfassen, wie Ihre Vergangenheit und Gegenwart miteinander im Dialog stehen. Weiters, wie sich Ihre frühen Erfahrungen auf Ihr gegenwärtiges Leben auswirken.

Ich arbeite sehr viel mit KlientInnen, die Trauma und/oder Missbrauch erfahren haben, wobei ich mich an die jüngsten Erkenntnisse der US-amerikanischen Traumatherapie halte. Dazu gehören die wichtigen Beiträge von Janina Fisher, deren Arbeit mit den fragmentieren Anteilen des/der Trauma-Überlebenden für mich ganz besonders wertvoll ist. Einer der besten Trauma-Workshops, die ich besucht habe, war mit Janina Fisher in London. Auch Bessel van der Kolk, Peter Levine und Stephen Porges gehören für mich zu den wichtigsten Trauma-Spezialisten.

 

Wie wirken sich Traumata über die Jahre aus?

Trauma und Missbrauch wirken sich über viele Jahre aus, und es ist wichtig, sie innerhalb einer Psychotherapie zu verarbeiten. Oft werden Trauma und Missbrauch verschwiegen, weshalb die damit verbundene Symptomatik oft nicht mehr als in Zusammenhang damit stehend verstanden werden. Depression, Angst und Sucht sind oft mit Trauma und Missbrauch verbunden, werden aber nicht immer als Folgewirkungen behandelt.

 

„Die intersubjektive Wende“ – ein Stück Distanz zu Freud

Innerhalb der Psychoanalyse fasziniert mich vor allem die intersubjektive Wende. Diese distanziert sich von der Triebtheorie Freuds, um die Beziehung zwischen Analytiker/in und Analysand/in in den Vordergrund zu rücken. Zu den wichtigsten Theoretikern der intersubjektiven Psychoanalyse gehören George Atwood, Robert Stolorow und Donna M. Orange, die mit dem von ihnen konzipierten „Mythos der isolierten Psyche“ diverse Konzepte Freuds wie z.B. Übertragung und Gegenübertragung neu definieren, um die Komplexität der Beziehung zwischen Analytiker/in und Analysand/in zu würdigen. Auch das Realitätsprinzip Freuds sowie sein Ideal der analytischen Abstinenz wird von den intersubjektiven Psychoanalytikern in Frage gestellt.

Die Psychoanalyse bietet einen Raum, in dem neue Bedeutungen hergestellt und vergangene Erfahrungen neu beleuchtet werden können. In den Anfängen der Psychoanalyse glaubte man, dass abstinente Neutralität eine Heilung positiv beeinflusst, inzwischen aber hat sich die Psychoanalyse zumindest teilweise geändert, und frühere Erkenntnisse wurden von manchen Psychoanalytikern fallengelassen. Aus meiner Sicht entsteht die Psychoanalyse durch gemeinsame Arbeit, und nicht durch einen, der redet, und einen anderen, der zuhört und gelegentlich einige angeblich neutrale Interpretationen macht. Als Psychoanalytikerin ist es mir wichtig anzuerkennen, dass ich Ihre Geschichte immer durch meine eigene höre, auch wenn ich meine im Rahmen unserer Arbeit nicht erzähle. Die Psychoanalyse gründet zwar auf einer asymmetrischen Beziehung, dennoch aber sind beide daran gleichermaßen beteiligt.

 

Sind Sie Expat oder Adult Third Culture Kid (TKC)

Ein weiterer Fokus meiner Arbeit liegt im Bereich kultureller Neuanpassung im Leben von Expats und Adult Third Culture Kids (TKCs). Das Expat-Leben mag von außen aufregend erscheinen, birgt aber Schwierigkeiten in sich. Expats erleben oft erst nach den ersten Monaten im Ausland, dass vieles komplizierter ist als erwartet. Expats merken erst dann eine Ambivalenz bzgl. der Umzugs, und können Depressionen und Ängste entwickeln. Adult Third Culture Kids (TKCs) haben es oft noch schwieriger, denn sie sind in mehr als einer Kultur aufgewachsen, und dies zu einer Zeit, in der sie an Entscheidungen nicht beteiligt waren. Adult Third Culture Kids sind meist mehrsprachig und stehen gewissermaßen zwischen Kulturen.

Auch wenn die Psychotherapie eine ernste und intensive Auseinandersetzung mit Ihrem bisherigen Leben darstellt, ist es mir wichtig, diese mit Leichtigkeit und gelegentlichem Humor zu gestalten.

 

Psychotherapie Praxis 1180, Wien Gersthof

Meine Praxis befindet sich im 18. Bezirk in einem der schönen Altbauten Wiens in unmittelbarer Nähe zum Bischof-Faber-Platz. Die neugotische Pfarrkirche Gersthof war die Wirkungsstätte von Kaplan Heinrich Maier, der im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv war. Am Bischof-Faber-Platz befindet sich eine Gedenktafel zu seinen Ehren. Weitere Sehenswürdigkeiten in Gersthof sind die Johann-Nepomuk Kapelle und das Maria-Theresien-Schlössel. Ferner befindet sich in Wien, Gersthof die Semmelweis-Frauenklinik sowie das Orthopädische Krankenhaus Gersthof.

In der S-Bahn-Station von Wien, Gersthof befindet sich das Café Mocca mit einem schönen Gastgarten. Weiters bietet die Meierei Diglas im Türkenschanzpark erstklassige österreichische Küche. Das Café Linsbichler auf der Gersthoferstraße ist nur wenige Minuten von meiner Praxis entfernt.

 

Das geschichtsträchtige Haus, in dem sich meine Praxis befindet.

Der Altbau, in dem sich meine Praxis in Gersthof, Wien befindet, wurde von meinem Urgroßvater gekauft, der um die Jahrhundertwende aus Galizien nach Wien kam. Im vorigen Jahr wurde eine Gedenktafel zu Ehren des jüdischen Teils meiner Familie an der Gebäudefassade montiert.

Sie erreichen meine Praxis in Wien, Gersthof

  • mit den Straßenbahnlinien 40, 41, und 9,
  • sowie mit der S45 und den Buslinie 10A.

Alle Haltestellen sind nur wenige Gehminuten entfernt.

Vom Gersthofer Platzl gehen Sie die Herbeck Straße entlang, und biegen dann rechts in die Witthauergasse, bis Sie zum Bischof-Faber-Platz gelangen. Von dort brauchen Sie nur mehr ungefähr zwei Minuten bis zu meiner Praxis in der Höhnegasse. Die Höhnegasse wurde 1892 nach dem Baumeister und Währinger Gemeinderat Johann Höhne benannt.